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Der Wein

Unser vielfältiges Sortiment setzt sich zu  80% aus Weißweinsorten und zu 20% aus Rotweinsorten zusammen. Besonders variantenreich ist die "Österreichische Nationalsorte" Grüner Veltliner, welche in fünf verschiedenen Varianten angeboten wird. Erwähnenswert ist außerdem die autochthone Rebsorte Roter Veltliner, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

 

Da witterungstechnisch nicht jedes Jahr gleich ist, finden Sie hier einige Informationen zu den einzelnen Jahrgängen:

 

2019: Vollreif & harmonisch

Der Weinjahrgang 2019 lässt sich als sehr vollreifer Jahrgang mit harmonischen und ausgewogenen Weinen beschreiben.
Nach einem normalen Austrieb konnten auch heuer wieder, trotz einiger kritischer Nächte, Spätfrostschäden vermieden werden. Im Gegensatz zum Vorjahr fand die Blüte dieses Jahr rund zwei Wochen später statt, was einen Normalzeitpunkt bedeutet. Die große Hitze im Juni 2019 mit Rekordtemperaturen über 30° Celsius führte dann zu einem raschen Vegetationsfortschritt. Die trockene und heiße Witterung war auch der Grund dafür, dass heuer in ganz Österreich sehr gesundes Traubenmaterial zur Verfügung stand, da diese Trockenheit um und nach der Blüte nur wenige Pilzkrankheiten aufkommen ließ. Durch die sehr hohen Temperaturen in dieser Zeit kam es jedoch in einigen Weingärten zu einer Verrieselung der Trauben.
Der heiße Juni bzw Juli führten zu einem raschen Vegetationsfortschritt und der angehende Trockenstress in den Weingärten konnte, Dank einer kurzen Regenperiode Ende Juli, abgewendet werden.

Die Lese 2019 fand zirka zwei Wochen später statt als noch das Jahr zuvor, was bedeutet dass wir bei perfekten Lesebedingungen die vollreifen Trauben für unseren ersten Wein, den Gemischten Satz, am 17. September 2019, ernten konnten.

 

2018: Warm und würzig

Der Weinjahrgang 2018 lässt sich als sehr früher und vollreifer Jahrgang beschreiben.

Der Austrieb der Weinreben begann heuer etwas später, weshalb es im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren zu keinen Spätfrostschäden kam. Die kurz nach dem Austrieb einsetzende Hitzewelle im April und im Mai führte zu einer der frühesten Rebblüten, seit es Aufzeichnungen gibt. In den meisten Weinbaugebieten war die Hauptblüte noch im Mai abgeschlossen, was den enormen Vegetationsvorsprung von zwei bis drei Wochen im Vergleich zu einem Normaljahr begründete.
Nach einigen Niederschlägen startete dann auch der Weinbau, wie andere Kulturen, in einen heißen und trockenen Sommer. Trockenheit und lange Hitzeperioden weit jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke brachten vor allem Weingärten auf seichtgründigen Böden und Junganlagen an die Belastungsgrenze. So wurden auch bei uns bei diversen Junganlagen vielfach die Trauben abgeschnitten, um die Rebstöcke vital zu halten.
Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass aufgrund der trockenen Witterung und des raschen Vegetationsverlaufes, es im heurigen Vegetationsjahr praktisch keinen Krankheitsdruck in Form von Pilzkrankheiten gab.

In unserem Gebiet kam es dann doch noch, Gott sei Dank, zu einigen Niederschlägen, was natürlich den Ernteverlauf noch beschleunigte und wir somit unseren Gemischten Satz bereits am
30. August 2018 lesen konnten.

 

2017: Gute Quantität und sehr gute Qualität

 Das Weinjahr 2017 hielt in Österreich wieder einiges an Überraschungen bereit: Zahlreiche, zum Teil schwere Hagelunwetter, extreme Hitze und Trockenheit – das alles hat dem Weinjahrgang 2017 insgesamt nicht geschadet. Ein witterungsmäßig für den Wein passendes Frühjahr brachte es mit sich, dass wir optimistisch in die heurige Vegetationsphase starten konnten. Zwar gab es auch 2017 wieder Spätfrostschäden, welchen wir jedoch mittels Räuchern und dem gemeinsamen Einsatz aller Winzerkollegen gut entgegenwirken konnten. Nach einer schönen Blüte, kam der heiße und trockene Sommer. Unsere Junganlagen mussten wir teilweise per Hand bewässern, die alten Anlagen haben jedoch den Trockenstress gut überstanden und es kam nur bei den Rotweinsorten zu kleineren Ertragseinbußen. Anfang September kam dann doch noch ein wenig Regen und verhalf so den Trauben, die bis dahin gewissermaßen auf Sparflamme arbeiteten, noch einmal den Vegetationsturbo zu starten und die durchwegs gesunden Trauben sprunghaft in der Entwicklung voranzutreiben.

Insgesamt konnten wir eine gute Lese 2017 verzeichnen, mit vollreifem Traubenmaterial, guter Quantität und sehr guter Qualität.

 

 2016: Herausragender Jahrgang trotz vielen Schwierigkeiten

Das Weinjahr 2016 hielt in Österreich einiges an Überraschungen bereit: Auf einen milden Winter mit dem zweitwärmsten Februar seit 250 Jahren folgten ein trockener März und ein wechselhafter April. Zwischen 26. und 29. April trafen drei extreme Frostnächte auf die frühen Austriebe – Dank der guten Zusammenarbeit mit anderen Winzern, konnten wir mit Hilfe des Räucherns Schlimmeres verhindern. Eine spezielle weinbauliche Herausforderung stellten die lang andauernden sommerlichen Regenperioden dar, die eine Ausbreitung von Peronospora (Falscher Mehltau, eine Pilzkrankheit) auch bei intensiven Gegenmaßnahmen teilweise unvermeidbar machten.

Für einen versöhnlichen Abschluss des Weinjahres sorgte schließlich der ungewöhnlich warme, sonnige und trockene September: Er verhalf den Trauben zu sehr guter Reife, kühlere Nächte zu Monatsende führten zu optimaler Aromaentwicklung. Ein guter weiterer Wetterverlauf mit gelegentlichen Niederschlägen im Herbst erlaubte uns eine entspannte Lese ohne Zeitdruck und sorgte für Traubenmaterial mit ausgeprägter Reife und Nährstoffversorgung.

 

 

 2015: Winzer beruhigt - Wein hat Hitzejahrgang gut überstanden

 Nach einem schwierigen Vorjahres-Weinjahr ist der Weinbau mit ausreichender Winterfeuchte und einem schönen Frühjahr optimistisch in die heurige Vegetationsphase gestartet. Nach einer erfreulichen Blüte gab es gebietsweise noch einige Niederschläge, ehe die Weingärten, wie auch alle anderen Kulturen, mit einem heißen und trockenen Sommer konfrontiert wurden. Trockenheit und lange Hitzeperioden mit Temperaturen weit jenseits der 30°C-Marke brachten vor allem Weingärten auf seichtgründigen Böden und Junganlagen an ihre Belastungsgrenze.

Besonders in unserem Weinbaugebiet Wagram mussten wir harte Rückschläge einstecken. Von 06. auf 07. Mai suchte uns um 2 Uhr in der Früh ein heftiges Gewitter mit starkem Hagel heim. Innerhalb von 15 Minuten sahen die Weingärten aus wie im Winter.

 Mitte August kam dann der lang ersehnte Regen, der für die meisten Gebiete als ausreichend bezeichnet werden kann. Die letztwöchige Hitzeperiode konnte für den Reifefortschritt der Trauben optimal genützt werden, wobei sich die mittlerweile etwas kühleren Nächte auf die Aromaausbildung sehr positiv auswirken.

Auch wir profitierten von der guten Witterung und konnten doch noch eine geringe Menge mit  außerordentlich guter Qualität in die Flasche bringen. Vor allem unsere Hauptleitsorten Grüner und Roter Veltliner überzeugen mit Finesse, schöner Frucht, guter Säure und Langlebigkeit. Auch die Aromasorten wie Riesling oder Muskateller präsentieren sich heuer extrem fruchtbetont und leichtfüßig.

Insgesamt ein sehr guter Jahrgang, der leider in unserer Region in zu geringer Menge vorhanden ist.

 

 

2014: Der harte Kampf hat sich gelohnt

Nach einem sehr milden Winter und einem trockenen, wunderschönen Frühlingsbeginn hat der überaus nasse und kühle Mai als erste Warnung gedient. Die Blüte verlief bei günstigem Wetter noch problemlos, bloß setzte nach einer kurzen Hitzewelle erneut feuchte Witterung ein, die sich mehr oder weniger über den gesamten Sommer erstreckte. Speziell der August war äußerst trüb und sonnenarm, wobei selbst in diesem Monat noch alle Vorzeichen für einen sehr guten Jahrgang gegeben schienen. Die endgültige Wende zum Schwierigen brachte dann der äußerst nasse, traditionell für die Hauptlese ausschlaggebende September. Erst im Oktober wendete sich das Blatt dann ein wenig zum Positiven. Durch penible Selektion im Weingarten, etwa für die Hauptsorte Grüner Veltliner, haben sich sehr fruchtbetonte, schlanke bis mittelgewichtige Weine mit frischer, aber nie aggressiver Säurestruktur ergeben. Auch für unseren Riesling zahlte sich längeres Zuwarten bei der Ernte aus und wir wurden mit einem  fruchtbetonten, klassischen und trinkanimierenden Exemplar belohnt. Auch unser Weißburgunder fällt rund und strukturiert aus. Besonders stolz sind wir auf unseren Gelben Muskateller, da in der Region viele mit dieser Sorte zu kämpfen hatten. Auf dem roten Sektor lassen sich ausgewogene, von dunkler Frucht durchzogene, wenn auch etwas schlankere Gewächse erwarten, die vermutlich frühes Trinkvergnügen bereiten werden.

 

2013: So wünscht man sich Wein aus Österreich

Ein kühler Winter mit hohen Schneemengen und ausreichenden Regenfällen sorgte am Beginn des Weinjahres für eine gute Feuchtigkeitsversorgung der Böden. Die niedrigeren Temperaturen im März und April führten zu einem deutlich verzögerten Austrieb und einer späteren Blüte als in den beiden vorangehenden Jahren. Im Juni beeinträchtigte nasskaltes Wetter gefolgt von einer ersten Hitzewelle die Befruchtung unserer Hauptsorte Grüner Veltliner stark - Verrieselungsschäden waren die Folge. Unmittelbar nach den Überschwemmungen im Juni setzte eine extreme Sommerhitze ein und brachte speziell im Juli und August eine Reihe heißer Tage, sodass der Sommer 2013 zu den fünf heißesten des letzten Jahrhunderts gezählt wurde. Während der Trockenperiode stellten viele Weingärten die Vegetation nahezu ein. Glücklicherweise waren die Böden sehr gut mit Feuchtigkeit versorgt. Die Monate September und Oktober waren weiterhin sehr ausgeglichen und die Nachttemperaturen fielen etwas kühler als in den Jahren davor aus. Dadurch entwickelte sich die Reife der Weintrauben kontinuierlich und die gewünschten Zuckergradationen wurden erreicht.

Die beschriebenen Verrieselungsschäden führten beim Grünen Veltliner zur Ausbildung winziger, kernloser Beeren - den sogenannten Jungfernbeeren, die aber ein Mehr an Süße brachten. Das Resultat sind ungemein dichte und fruchttiefe Veltliner, mit großer Aromavielfalt, perfekter Säurestruktur und sehr hoher Lagerfähigkeit.

Auch unsere Rarität Roter Veltliner ist ungemein intensiv und fruchtbetont geraten.

 

2012: Ein schöner Jahrgang

Den negativen Auftakt zu Saisonbeginn bildete der Spätfrost in der Nacht auf den 18. Mai. 2012, der in Niederösterreich zahlreiche Rebstöcke erheblich schädigte. Der folgende Sommer war von Trockenheit und moderater Hitze geprägt, was sich auf die Vegetation der Reben sehr positiv auswirkte. Die Befürchtungen eines zu starken Rückganges der Säurewerte bewahrheiteten sich nicht! Das Lesewetter verlief ähnlich wie im Jahr 2011. Die nahezu anhaltende Schönwetterperiode erlaubte es den Winzern die Lesetermine nach Belieben, entsprechend der gewünschten Reife, festzulegen. Grundsätzlich startete die Ernte ein wenig früher als im Vorjahr. Auch dieses Jahr gab es erneut vorwiegend sehr gesunde Trauben und, sofern nicht Hagelschäden zu Problemen führten, konnten schöne und lockerbeerige Trauben geerntet werden. Diese gaben jedoch den Most beim Pressvorgang nur sehr zögernd her, sodass mit einer geringeren Ausbeute als im Vorjahr gerechnet werden muss.
Der Jahrgang 2012 bringt Liebhabern von österreichischem Wein sehr gute, fruchtige und stoffige Weine, jedoch in geringerer Menge. Nicht nur die Jungweine zeigen ihre Fruchtigkeit, viele Weine haben auch außergewöhnlich gutes Lagerpotenzial. 

 

  • 2011: Edle Weine, schöne Menge

Das Jahr 2011 war für die Wagramer Winzer eine große Herausforderung. Das Wetter hatte es in sich. Das Jahr begann vielversprechend. Die Bodenfeuchtigkeit im Winter war sehr gut und so konnte bei warmen Temperaturen ein früher Austrieb starten. Zur Blütezeit hingegen war das Wetter sehr durchwachsen. Der Hochsommer brachte niedrige Temperaturen und viel Niederschlag. Der Herbst glänzte mit perfektem Wetter, oftmals über 20°C und das über einen langen Zeitraum – optimale Bedingungen also für die Ausreifung der Trauben, aber auch die Gefahr von Trockenstress. Schwierig war auch die Erntezeit, da die Temperaturen zu dieser Zeit noch sehr hoch waren. So musste die Ernte rasch eingebracht und das Traubenmaterial sehr schnell verarbeitet werden, um negative Auswirkungen auf den späteren Wein, wie zu hoher Gerbstoffgehalt, zu vermeiden. Im Großen und Ganzen präsentierte sich das Jahr 2011 als sehr gehaltvoll und mit moderaten Säurewerten. Neben den kräftigen Löss-Veltlinern, sind vor allem die weißen Burgunder-Sorten sehr mächtig ausgefallen. Auch die Rieslinge verzeichnen eine saftige und intensive Frucht. Der aktuelle Jahrgang ist am Wagram sehr dicht und mit viel Schmelz ausgestattet.

 

  • 2010: Happy End in kleiner Menge

Das Jahr 2010 brachte Österreich die geringste Ernte seit Jahrzehnten ein. Am stärksten war das Weinbaugebiet Wagram betroffen, wo Mengeneinbußen von über 50% hingenommen werden mussten. Schuld daran war das extrem feuchte Jahr, das vor allem zu Blütezeiten starke Verrieselungen herbeiführte. Außerdem konnten nur wenige Blüten befruchtet werden, was wiederrum zu wenigen Beeren an den Trauben führte. Ein weiterer Nachteil der feuchten Witterung war der erhöhte Infektionsdruck von Pilzerkrankungen. Aus diesen Gründen blieben viele Tanks und Fässer der Winzer leer. Dem nicht genug, kam es am 15. Juli zwischen 22 und 23 Uhr auch noch zu einem Hagelgewitter. Einige Weingärten traf es mit voller Wucht und die Winzer konnten, wenn überhaupt, nur mehr geringste Mengen ernten. Die Qualität der Weine war dennoch ausgezeichnet. Die Weine wiesen im Allgemeinen sehr hohe analytische Werte auf. Im Durchschnitt wurden um 1 bis 1,3g höhere Säurewerte erreicht. Die Weine 2010 wirkten dadurch in ihrer Jugend eher rassig, was jedoch ein hervorragendes Reife- und Lagerpotenzial mit sich bringt.

 

  • 2009: Vom Gesetz der 9er-Serie

Es ist eine fast schon unheimliche Serie! Die legendären 9er-Jahrgänge werden ihrem Ruf auch im neuen Jahrtausend gerecht. Es war wieder einmal ein sehr spannendes und obendrein auch forderndes Weinjahr am Wagram. Das Jahr 2009 kann man als sehr feuchtes Jahr bezeichnen. Über die gesamte Vegetationsphase gab es immer viel Niederschlag, was ja sehr vorteilhaft für das Pflanzenwachstum sein kann. Am 2. August suchte jedoch ein schweres Hagelunwetter die Region heim. Durch die Schäden gestaltete sich die Weingartenarbeit als sehr schwierig und vor allem sehr zeitaufwändig. Die Winzer mussten teilweise Ertragsverluste bis zu 75% hinnehmen. Trotz deutlicher Mengeneinbußen, konnte ein durchaus exzellenter Jahrgang verzeichnet werden.

 

  • 2008: Kein Fall für schwache Nerven

Aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen des Jahres 2008, in dem es in nahezu allen Gebieten durch Wetterkapriolen von Hagel über Starkregen bis zu hartnäckigem Nebel allerhand Hindernisse für das Ausreifen der Reben gab, waren die österreichischen Winzer von Anfang an voll gefordert. Vor allem im Weingarten mussten sie nach der unüblich früh auftretenden Peronospora (falscher Mehltau) im Frühjahr bis zur selektiven Wahl des, vielerorts extrem späten, Lesezeitpunktes ihre ganze Erfahrung und ihr Know-how unter Beweis stellen, um reintöniges, reifes Traubengut ernten zu können. Dies führte dazu, dass trotz der relativ großen Erntemengen, die endlich das Auffüllen der ohnehin ziemlich leeren Tanks erlaubten, allgemein eine gewisse Skepsis gegenüber den Ergebnissen des so arbeitsaufwendigen 2008er Jahrgangs entstand. Nach den ersten Verkostungen der Jungweine haben sich jedoch die Mienen der Winzer rasch aufgehellt, da bei entsprechend qualitätsorientiertem Arbeitseinsatz erneut sehr fruchtbetonte und schwungvolle Weine gelungen sind. Mit derart erfreulichen Resultaten hätten nach dem vergangenen Herbst wohl auch die größten Optimisten nicht gerechnet.

 

  • 2007: Gut und Fruchtig

In dieser knappen Form lässt sich das Resultat dieses Weinjahres beschreiben. Ende Oktober wurde die Ernte fast überall abgeschlossen. Allgemein freute man sich über die hohe Qualität der Weintrauben, die nach vollständiger Reife mit moderaten Zuckergradationen und einem guten Säuregerüst ausgestattet waren. Gute und präzise Weingartenarbeit wurde heuer mit sehr fruchtigen Weinen belohnt, die einen schönen Körper aufwiesen, woran die Natur nicht ganz unschuldig war. Ebenso erfreulich war für die Winzer eine zufriedenstellende Erntemenge. Nach eher pessimistischen ersten Schätzungen hat uns die Natur auch hier in vielen Weinbaugebieten wieder einmal eines Besseren belehrt.

 

  • 2006: Das Weinjahr und der Jahrgang 2006

Nach einem relativ späten Austrieb der Reben und einem wechselhaften Blütewetter im Juni, das zu einem geringeren Fruchtansatz besonders bei der Sorte Grüner Veltliner geführt hatte, gab es während des Monats Juli eine Hitze- und Trockenperiode in den Weingärten. Aufgrund guter Wasserreserven aus dem Spätherbst 2005 und des langen Winters sind jedoch kaum Trockenschäden aufgetreten. Vereinzelt wurde in einigen Weingärten Wagram‘s ein höherer Druck von Blattkrankheiten wie Peronospora (falscher Mehltau) festgestellt. Der Traubenansatz war gut, jedoch machte der relativ feuchte Monat August umsichtige Weingartenarbeiten notwendig. Trotz allem präsentierten sich gegen Ende August die Weingärten in hervorragendem Zustand, großteils mit üppiger Blattmasse und gesundem Traubengut. Die Anfang September einsetzende Schönwetterperiode katapultierte die Reifegradationen der Trauben nach vorne und machte das Weinjahr 2006 zu einem hervorragenden Jahrgang.

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